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Twitter steigt aus einer Vereinbarung zur Bekämpfung von Fehlinformationen im Internet aus, wie die EU-Kommission mitteilte. EU-Industriekommissar Thierry Breton twitterte am Freitagabend, dass die soziale Medienplattform den freiwilligen EU-Verhaltenskodex aufgibt.
„Aber die Verpflichtungen bleiben bestehen. Ihr könnt weglaufen, aber ihr könnt euch nicht verstecken“, schrieb Breton.
Zusätzlich zu den freiwilligen Verpflichtungen wird der Kampf gegen Desinformation ab dem 25. August im Rahmen des EU-Gesetzes über digitale Dienste verpflichtend sein.
Zur Erinnerung: Nach der Übernahme der Plattform durch Elon Musk hat Twitter die früheren Regeln gegen Desinformation und das System zur Überprüfung von Konten abgeschafft und durch ein Abonnementmodell ersetzt. Twitter hat auch seine Anforderungen an die Moderation von Inhalten gesenkt. Musks erklärtes Ziel ist es, Twitter in einen „digitalen Marktplatz“ zu verwandeln.
Ein Verhaltenskodex zur Bekämpfung von Fehlinformationen auf großen Internetplattformen wurde von der Branche selbst verfasst und 2018 mit der EU vereinbart. Neben Twitter haben sich auch Google, TikTok, Microsoft und die Muttergesellschaft von Facebook und Instagram, Meta, dem Kodex angeschlossen. Die Vereinbarung verpflichtet sie, Maßnahmen gegen die Verbreitung von Fehlinformationen zu ergreifen und regelmäßig über die Fortschritte zu berichten.
Es gibt bereits Anzeichen dafür, dass Twitter nicht gewillt ist, die eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen. Im Februar veröffentlichte die EU-Kommission Berichte darüber, wie Online-Plattformen wie Google, Meta, Microsoft und TikTok die Regeln des freiwilligen EU-Verhaltenskodexes einhalten. Der Bericht von Twitter blieb hinter den anderen zurück, stellte die Brüsseler Behörde damals fest. Unter anderem zeigten die Plattformen in ihren Berichten nicht, wie viele gefälschte Konten erstellt und genutzt wurden oder wie die Überprüfung von Fakten die Verbreitung von Fehlinformationen beeinflusst hatte.
Der Rechtsakt für digitale Dienste, auf den sich Vertreter des Europäischen Parlaments und der Mitgliedstaaten im vergangenen Jahr geeinigt haben, zielt darauf ab, Hassreden, Fehlinformationen und andere bösartige Online-Inhalte zu bekämpfen. Nutzer von Plattformen sollen Probleme leichter melden können. Die Aufsichtsbehörden sollen Verstöße mit Bußgeldern in Milliardenhöhe ahnden können. Sie soll unter anderem dafür sorgen, dass illegale Inhalte schneller entfernt werden und böswilligen Fehlinformationen weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Journalist, Redakteur-Analyst Seit 2005 arbeitet sie in verschiedenen ukrainischen Tages- und Analysepublikationen. Sie bereitet Artikel zu politischen und gesellschaftlich bedeutsamen Themen vor. Schon seit der Schule wusste sie, dass sie Journalistin wird und Schulaufsätze wuchsen allmählich zu urheberrechtlich geschütztem Material.
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