“Psychologischer Schaden”: Katar macht keine Zugeständnisse an LGBT-Menschen

Der Beamte hat sich in scharfer Form gegen Menschen mit homosexueller Orientierung ausgesprochen

Khalid Salman, Katars Botschafter für die Fußballweltmeisterschaft und ehemaliger weltbekannter Fußballspieler, glaubt, dass Homosexualität „psychische Schäden“ verursacht. Das sagten der Sportjournalist Jochen Breuer und die Autorin Julia Friedrichs in einem Interview für den ZDF-Dokumentarfilm „Geheimsache Katar“. Dies hat bereits zu einem Skandal geführt, da Fans aus der ganzen Welt – auch aus Deutschland – nach Katar strömen, wo die Fußball-Weltmeisterschaft beginnt.

Das vollständige Zitat von Salman lautet: „Während der Weltmeisterschaft kommt viel in unser Land. Lassen Sie uns über Schwule sprechen. Das Wichtigste ist, dass sich alle einig sind, dass sie hierher kommen werden – aber sie müssen unsere Regeln akzeptieren. Danach wurde das Gespräch Berichten zufolge sofort von einem Vertreter des Organisationskomitees der Fußball Weltmeisterschaft unterbrochen.

Katar gilt als einer der umstrittensten Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft in ihrer Geschichte. Dem Emirat wird unter anderem vorgeworfen, die Menschenrechte zu verletzen, ausländische Arbeitskräfte zu misshandeln und die Rechte der Frauen zu eng zu sehen.

Offiziell werden LGBT-Fußballfans gleichberechtigt mit allen anderen Fans in das Land eingeladen. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom Montag bezeichnete Außenminister Mohammed bin Abdulrahmam Al Thani die Kritik an Katar (vor allem aus Europa) als „sehr arrogant und rassistisch“ und verwies auf die Reformen, die sein Land durchgeführt hat.