Krieg in der Ukraine: Kampf um Bakhmut und Beschuss in Cherson

November 29, 2022
13:57
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November 29, 2022
13:57

Artillerieangriffe auf ukrainische Großstädte werden fortgesetzt, es drohen Raketenangriffe auf die Ukraine

Gegen Mittag des 29. November informierten die ukrainischen Behörden die Bevölkerung über die hohe Gefahr eines weiteren Raketenangriffs durch die russische Armee. Vermutlich sollten sie aus mehreren Richtungen abgeschossen werden: von strategischen Bombern aus Russland sowie aus den Gewässern des Schwarzen Meeres, wo sich ein russisches U-Boot mit Kalibr-Raketen befindet. Es bestand die Möglichkeit, dass die Raketen auch von Weißrussland aus gestartet würden. Die ukrainische Luftabwehr wurde in höchste Alarmbereitschaft versetzt und war bereit, den Angriff abzuwehren, so Jurij Ignat, Sprecher des ukrainischen Luftabwehrsystems.


In östlicher Richtung gab es keine nennenswerten Kämpfe. Der Generalstab der ukrainischen Armee teilte mit, dass russische Truppen in der Nähe von Bakhmut (Region Donezk) leicht in ukrainisches Gebiet vorgedrungen seien, dieser Vorstoß aber keinen strategischen Wert habe. Die russischen Truppen eroberten mehrere Dörfer in der Nähe von Bakhmut, doch gelang es den Russen nicht, die Stadt selbst einzuschließen. Dort kommt es immer wieder zu Kämpfen mit zahlreichen Opfern auf beiden Seiten.


Entlang der gesamten Frontlinie rasseln noch immer die Geschütze, und es kommt zu einem Artilleriebeschuss. Besonders schwer betroffen ist Cherson, das die russische Armee seit ihrem Abzug aus der Stadt fast täglich beschießt. Tag und Nacht fliegen Granaten auf Cherson. In der Stadt sind zahlreiche Zerstörungen zu verzeichnen, und die ukrainischen Behörden fordern die Einwohner auf, die Stadt zu evakuieren. Viele Einwohner haben die Stadt bereits verlassen.


Außerdem berichtete der ukrainische Geheimdienst, dass einige russische Truppen aus Energodar (wo sich das Kernkraftwerk Saporischschja befindet) nach Melitopol verlegt wurden, das als „Tor zur Krim“ bezeichnet wird. Militärexperten zufolge könnte die ukrainische Armee eine Offensive in der Region Saporischschja starten.

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