Israel wird der Ukraine statt Waffen ein Frühwarnsystem anbieten

Der israelische Verteidigungsminister Benny Gantz kündigte an, dass sein Land keine Luftverteidigung und andere Waffen in die Ukraine übergibt, sondern andere Hilfe anbieten wird

„Israel unterstützt und steht auf der Seite der Ukraine, der NATO und des Westens – das haben wir bereits in der Vergangenheit gesagt und werden es noch einmal betonen. Israel hilft der Ukraine mit humanitärer Hilfe, lebensrettenden Systemen und Schutzausrüstung“, – sagte der Minister. – In diesen Tagen werde ich neue Hilfslieferungen an die Ukraine genehmigen. Aber gleichzeitig werde ich betonen, dass Israel aus operativen Gründen keine Waffen an die Ukraine liefern wird“, – sagte Gantz.

Laut Spiegel handelt es sich um ein Warnsystem für die Zivilbevölkerung vor Luftangriffen. „Durch die Übergabe eines Frühwarnsystems können wir helfen, Leben zu retten“, – wurde Gantz von seiner Pressestelle zitiert.

Es ist bemerkenswert, dass Gantz diese Erklärung am Vorabend eines geplanten Treffens zwischen dem israelischen Premierminister Yair Lapid und dem ukrainischen Außenminister Dmitry Kuleba abgegeben hat. Während dieses Treffens wollte der ukrainische Minister mit dem Ministerpräsidenten Israels die Lieferung von Luftverteidigungssystemen an die Ukraine erörtern.

Die Erklärung erfolgt auch vor dem Hintergrund der Verschärfung der Feindseligkeiten in der Ukraine aufgrund des Einsatzes von den RF-Streitkräften militärischer Kamikaze-Drohnen, die der Iran an Russland geliefert hat. Mit diesem Argument versucht die Ukraine, Israel auf ihre Seite zu ziehen.

„Der Iran ist eine rote Linie für Israel. Und nachdem der Iran tatsächlich direkt zum Komplizen des Aggressionsverbrechens gegen die Ukraine geworden ist, denke ich, ob jemand in Israel immer noch Zweifel hat, ob er der Ukraine helfen soll, – diese Schwankungen sollten sich theoretisch ausräumen. Und daran werden wir mit unseren israelischen Partnern arbeiten“, – betont Kuleba.