In Berdjansk wurde das Auto eines prorussischen Kommandanten in die Luft gesprengt, er ist gestorben

Am 6. September wurde in Berdjansk (einer Stadt in der Region Saporoschje, die sich auf einem vorübergehend unkontrollierten Gebiet befindet) das Auto des Kommandanten Artem Bardin in die Luft gesprengt. Dabei wurde er verletzt und in ernstem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert. Später berichteten pro-russische öffentliche Seiten, Artem Bardin sei im Krankenhaus gestorben.

Das Auto explodierte in der Nähe des Stadtverwaltungsgebäudes. Drei weitere Autos wurden beschädigt, aber niemand war drinnen.

Die lokalen Behörden machten die ukrainische Partei für den Vorfall verantwortlich.
Berdjansk liegt in dem von russischen Truppen besetzten Teil der Region Saporoschje.
Das russische Militär marschierte zu Beginn der Invasion in die Ukraine im Februar in Berdjansk ein. Oberst Artem Bardin wurde zum Militärkommandanten ernannt.
Über seine Biographie ist nichts bekannt. Vermutlich kann man über einen Offizier des Föderalen Dienst der Streitkräfte der Russischen Föderation sprechen, den ehemaligen ersten stellvertretenden der Verwaltung der Abteilung für die Region Rjasan.

Nachdem die Siedlung unter russische Kontrolle kam, meldeten örtliche „Behörden“ wiederholt Explosionen. So ereignete sich am 30. August eine Explosion in der Nähe des Gebäudes des Volontärhauptquartiers der öffentlichen Bewegung „Wir sind mit Russland“, am 26. August – in der Nähe des Gesundheitszentrums „Kryvyi Rih Gorjak“, in dem Flüchtlinge aus Mariupol wohnen. Infolge des letzten Vorfalls wurde Alexander Kolesnikov, stellvertretender Leiter der städtischen Verkehrspolizei, verwundet und starb anschließend.