„Getreide-Deal“ um 120 Tage verlängert

Seit Beginn der Umsetzung des Dokuments wurden 11 Millionen Tonnen Getreide und Produkte aus der Ukraine exportiert

Wie Infrastrukturminister Oleksandr Kubrakov mitteilte, wurde in Istanbul eine Vereinbarung über die Verlängerung des Getreidekorridors für Lebensmittelexporte aus drei ukrainischen Seehäfen um weitere 120 Tage getroffen.

Die Vereinten Nationen und die Türkei sind weiterhin Garanten der Initiative.

Die Ukraine ist formell an die Partner der Initiative herangetreten und hat vorgeschlagen, die Initiative um mindestens ein Jahr zu verlängern und den Hafen von Mykolajiw einzubeziehen. „Wir warten auf ihre Antwort“, fügte Kubrakov hinzu.

Seit Beginn des Abkommens über den humanitären Seekorridor wurden mehr als 11 Millionen Tonnen landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus der Ukraine exportiert.

Das Getreideabkommen selbst wurde am 22. Juli in Istanbul von Vertretern der Ukraine, der Türkei und der Vereinten Nationen sowie separat von Vertretern Russlands, der Türkei und der UNO unterzeichnet.

Der Text selbst ist ein Paket aus zwei Dokumenten. Der erste betrifft die Zusage der UNO, die Beschränkungen für die Ausfuhr von russischen Düngemitteln und landwirtschaftlichen Erzeugnissen auf die Weltmärkte aufzuheben. Im zweiten wurde ein Algorithmus für die Ausfuhr ukrainischen Getreides aus den Häfen am Schwarzen Meer festgelegt.

Ende Oktober kündigte Moskau als Reaktion auf einen Angriff auf russische Schiffe in Sewastopol den Rückzug aus dem Abkommen an, änderte aber fünf Tage später seine Meinung.