Eine in Peru beschlagnahmte Kokainlieferung mit Nazi-Symbolen

Die Drogenpakete trugen Bilder von Hakenkreuzen und den Schriftzug „Hitler“

Peruanische Drogenfahnder haben 58 Kilo Kokain in Paketen beschlagnahmt, die mit den Worten „Hitler“ und Nazi-Symbolen gekennzeichnet waren. Die Drogen waren für Belgien bestimmt, teilte die peruanische Polizei am Donnerstag mit. Das Kokain wurde auf einem unter liberianischer Flagge fahrenden Schiff in der nördlichen Hafenstadt Paita, nahe der Grenze zu Ecuador, gefunden. Das berichtet die APA.

Die Drogen waren in 50 ziegelsteingroßen Säcken versteckt, die jeweils ein Hakenkreuz trugen, wie von der Polizei veröffentlichte Bilder zeigen. Einige der Päckchen wurden geöffnet, und auf dem komprimierten weißen Pulver wurde die Aufschrift „Hitler“ gefunden.

Nach Angaben lokaler Medien hat einer der größten Drogenbarone Südamerikas deutsche Wurzeln. Seine Vorfahren, überzeugte Nazis, flohen nach dem Zweiten Weltkrieg vor der Justiz in Peru oder Ecuador. Es ist durchaus möglich, dass der Nazi-Nachfahre, der mit der Herstellung und dem Verkauf von Kokain begann, beschloss, das weiße Pulver auf originelle Weise zu verpacken, bevor er es nach Europa verschiffte. Die Polizei hat sich zu dieser Version von Nazi-Symbolen auf Kokainverpackungen noch nicht geäußert.

Nach Angaben der Polizei kam das Schiff mit dem Kokain aus Guayaquil. Die ecuadorianische Hafenstadt gilt als wichtige Drehscheibe für den Drogenschmuggel in die USA und nach Europa.  Peru ist nach Kolumbien der zweitgrößte Kokainproduzent der Welt. Im Jahr 2022 beschlagnahmten die peruanischen Behörden insgesamt rund 22 Tonnen des weißen Pulvers.