Die EU sagt Roaming für die Ukraine ab

Die Chefin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, erklärt, dass das Land in die europäische Freizone für Roaming aufgenommen wird
Die Europäische Union wird die Ukraine in ihre Freizone für Roaming einführen. Dadurch können Ukrainer in der gesamten EU und zu Hause die Dienste ihrer Mobilfunkanbieter nutzen und die Anrufe aus dem Ausland nicht bezahlen.
Das erklärte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen. „Wir werden es der Ukraine ermöglichen, ihr Potenzial höchstenfalls zu nutzen. Indem wir uns auf den Erfolg solidarischer Wege stützen, um einen ununterbrochenen Zugang zum Binnenmarkt zu gewährleisten“, – sagte sie während ihrer Rede vom 14. September, die auf Twitter übertragen wurde.
Wir erinnern Sie daran, dass Roaming ein Dienst ist, mit dem man einen Mobilfunkanbieter überall auf der Welt nutzen kann, ohne Tarife und eine SIM-Karte zu ändern. Nutzt beispielsweise ein Ukrainer sein Telefon in Ägypten, verbindet er sich automatisch mit lokalen Mobilfunkanbietern.
Und wenn er in dem Moment, in dem er in Ägypten ist, aus der Ukraine angerufen wird, muss er den eingehenden Anruf bezahlen, dessen Kosten vom Anbieter abhängen. Im Allgemeinen ist eine solche Gebühr deutlich höher als die Kosten für Anrufe innerhalb desselben Landes.
Gleichzeitig ist seit 2017 ein „internes Netzwerk“ für die EU-Staaten in Betrieb. Ein Bewohner von polnischem Breslau kann sein Telefon in München genauso wie zu Hause nutzen. Der Tarif ändert sich nicht, Roaming muss nicht bezahlt werden. Diese Regel wurde für die Mobilität eingeführt, da die Einwohner von EU-Ländern häufig in Nachbarstaaten reisen.