Der Kampf um den US-Senat: Der Ausgang wird von „Duellen“ in vier Bundesstaaten entschieden werden

Die Kontrolle des Senats entscheidet über die Vormachtstellung der Partei in vier Bundesstaaten: Georgia, Arizona, Nevada und Wisconsin

Bei den Zwischenwahlen in den USA läuft es für die Demokraten zunächst besser, als es unmittelbar vor der Wahl prognostiziert wurde. Und sogar noch besser, als es die Exit Polls gezeigt haben. US-Medienberichten zufolge haben die Republikaner bei den Wahlen in Colorado, Connecticut und New Hampshire keine Sitze im Senat gewonnen.

Nun wird die Mehrheit im Senat durch vier „Duelle“ ermittelt – in den Bundesstaaten Georgia, Arizona, Nevada und Wisconsin.

In Georgia gewannen beide Kandidaten, der Republikaner Herschel Walker und der amtierende demokratische Gouverneur Raphael Warnock, weniger als 50 % (aufgrund des 2-prozentigen Stimmenanteils des libertären Kandidaten). Wiederholungswahlen können hier für den 6. Dezember aufgrund einer besonderen Gesetzgebung im Staat angesetzt werden. Die demokratische Kandidatin Stacey Abrams hat sich in einem „Gouverneursduell“ in Georgia gegen den amtierenden Republikaner Brian Kemp für besiegt erklärt.

Auch die Auszählung der Stimmen in Arizona und Nevada dauert noch an, wobei die Kandidaten der opponierenden Parteien immer noch ungefähr die gleiche Anzahl an Stimmen erhalten. Die Zählung wird jedoch lange dauern. In Arizona wurden zum Beispiel bei der Präsidentschaftswahl 2020 mehrere Tage lang Stimmen ausgezählt. Auch im Schlüsselstaat Wisconsin ist der Sieger unklar.

In einem anderen Bundesstaat, „problematischen“ für die Republikaner, nämlich Pennsylvania, gewann der demokratische Kandidat für den Senat, John Fetterman. Er besiegte den republikanischen Sender/Arzt Mehmet Öz, der von Donald Trump unterstützt wurde.

Republikaner brauchen nur eine Mehrheit von einem Sitz im Senat und fünf Sitze im Repräsentantenhaus, um eine Mehrheit zu gewinnen. Im Repräsentantenhaus konnten sie in Florida mehrere Sitze gewinnen.