Das eisige Hamburg. Die Wetterlage im Osten Deutschlands ist weiterhin schwierig

Meteorologen versprechen, dass die Erwärmung von Westen kommen und die Situation mit Eis entspannen wird

Seit einigen Tagen kämpft Deutschland weiterhin mit den Folgen von Schneefällen und Schneeglätte, was für die Bevölkerung zu einem großen Problem geworden ist. Am Montag warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) die Bewohner der östlichen Regionen und Hamburgs vor Unwettern, vor allem Schneeglätte.

In Hamburg ereigneten sich aufgrund von Schneeglätte über 200 Verkehrsunfälle und Fälle, in denen Bürger bei Abstürzen verletzt wurden. Solche Daten führte der Hamburger Rettungsdienst auf. „Sehr hoher Traumatismus bei den Bürgern. Alle uns zur Verfügung stehenden Ambulanzfahrzeuge seien ständig in Bereitschaft“, berichtete der Rettungsdienst in einer Mitteilung. Und die Hamburger Behörden mussten die Sporthalle im Raum St. Pauli in ein zentrales medizinisches Zentrum umwandeln, in das alle Opfer der Schneeglätte gebracht wurden. Polizei und Rettungskräfte empfahlen den Hamburgern am Montag zudem, ihre Wohnungen nicht zu verlassen, es sei denn, dies sei unbedingt erforderlich.
Schneeglätte war auch tödlich. Auf der Autobahn 27 bei Walsrode-Hamsvide (Heidekreis) ist ein 27-jähriger Autofahrer ums Leben gekommen. Sein Auto schleuderte aufgrund von Glatteis der Fahrbahn am Straßenrand und prallte gegen einen Baum.

Der DWD prognostiziert, dass die Eissituation in Ostdeutschland noch einige Tage unverändert bleiben wird. Aber dann bewegt sich eine wärmere Luftfront aus dem Westen und das Eis beginnt zu schmelzen. In der Zwischenzeit fordert der DWD die Bürger auf, auf der Straße sehr vorsichtig zu sein.