In Deutschland kam es zu Protesten gegen hohe Preise für Energieträger

September 06, 2022
01:20
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September 06, 2022
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Am 5. September fand in Leipzig eine Kundgebung gegen die Tariferhöhung und die Verteuerung von Energieträgern statt. Mehrere tausend Menschen nahmen an der Kundgebung teil, und die Hauptforderungen der Demonstranten waren erschwingliche Preise für Energie und Lebensmittel.

Zu der Kundgebung der Linkspartei unter dem Motto „Heißer Herbst gegen soziale Kälte“ kamen nach Angaben von Beobachtern zwei- bis dreitausend Menschen. Rund tausend Anhänger rechtsextremer Gruppen wie Freie Sachsen, die in Deutschland als rechtsextreme und verfassungsfeindliche Organisation anerkannt wurde, protestierten in der Nähe.
Auf dem Leipziger Hauptplatz hatte Dienst ein Großaufgebot der Polizei, um beide Lager auf Distanz zu halten. Allerdings kam es nach Angaben eines Polizeisprechers während der Demonstrationen zu mehreren Zusammenstoßеn.

Grund für die Proteste waren stark gestiegene Preise für Energieträger und Lebensmittel. Die Demonstranten halten die am vergangenen Wochenende von der Regierungskoalition angekündigten Hilfsmaßnahmen für die Bevölkerung in Höhe von 65 Milliarden Euro für unzureichend. Insbesondere der stellvertretende Vorsitzende der Linkspartei, Martin Schirdewan, sagte vor der Demonstration in Leipzig, dies sei ein „unsinniges Paket“ und forderte, weiter Druck auf die Regierung auszuüben.

Baerbock: Proteste werden Sanktionen nicht aufheben

Neulich gab die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock zu, dass sie wegen der hohen Energiepreise im Herbst und Winter Straßenprotesten der deutschen Bevölkerung erwartet. Sie ist überzeugt, dass die Reaktion auf diese Proteste soziale Maßnahmen sein sollten, aber nicht die Aufhebung der Beschränkungen für die Russische Föderation.

„Wir werden auf der Seite der Ukraine sein, und das bedeutet, dass die Sanktionen im Winter fortgesetzt werden, auch wenn es für die Politiker sehr schwierig sein wird. Ich gebe den Menschen in der Ukraine ein Versprechen: wir werden so lange bei Ihnen sein bis auf Sie uns brauchen „, – versicherte Baerbock.

Laut den Angaben einer soziologischen Umfrage, die im September im Auftrag des deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders ARD durchgeführt wurde, spricht sich mehr als die Hälfte der Deutschen dafür aus, die wegen des Kriegs in der Ukraine verhängten Sanktionen gegen die Russische Föderation beizubehalten, auch wenn sie mit steigenden Preisen, Energieausfällen und Problemen für die deutsche Wirtschaft verbunden sind. Im März sprachen sich in einer ähnlichen Umfrage 66 Prozent der Befragten für Sanktionen aus.

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