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André Schönbohm wurde Verbindungen zum FSB verdächtigt
Zweifelhafte Kontakte
Das Bundesinnenministerium hat Arne Schönbohm, Chef des Geheimdienstes für Cyber-Sicherheit, nach Vorwürfen angeblicher Verbindungen zur Russischen Föderation entlassen. Dies berichtet der Spiegel.
Gleichzeitig schreibt die Veröffentlichung unter Berufung auf eigene Ermittlungen, die Vorwürfe gegen Schönbohm seien „nicht sehr überzeugend“: Sie begründen sich lediglich darauf, dass die angeblich mit russischen Spezialdiensten in Verbindung stehende Protelion GmbH Teil des Cyber-Sicherheitsrats gewesen sei.
Die Verfasser der Ermittlung fanden heraus, dass die Berliner Firma Protelion GmbH, die Mitglied des Vereins ist, bis Ende März unter dem Namen Infotecs GmbH arbeitete und eine „Tochter“ der russischen Firma InfoTeKS („Information Technologies and Communication Systems“) war, die ein Entwickler von Geräten zum Schutz von Informationen ist, die unter anderem von dem ehemaligen KGB-Offizier Andrey Chapchaev gegründet wurde.
Es wird berichtet, dass Schönbohm am Vorabend des 13. Oktober ferngehalten wurde, als er eine jährliche Präsentation des Berichts über die Aktivitäten der Abteilung haben sollte. „Normalerweise führt er sie zusammen mit seinem unmittelbaren Leiter, dem Chef des deutschen Innenministeriums, – schreibt DW. – Am 10. Oktober wurde jedoch bekannt, dass Ministerin Nancy Faeser beabsichtigt, den Leiter der Cyber-Abteilung abzusetzen.“
WARUM BLEIBT SCHÖNBOHM IM GEDÄCHTNIS
Das Bundesinnenministerium hat sich wiederholt unzufrieden mit den Kontakten des BSI-Chefs zum Cyber-Sicherheitsrat Deutschland geäußert, einer 2012 gegründeten privaten Lobbystruktur, die mit verschiedenen Organisationen im Bereich Cybersicherheit zusammenarbeitet. Zu den Unternehmen, zu denen der Verein Verbindungen unterhielt, gehörte beispielsweise das russische Kaspersky Lab, das in den USA als Unternehmen gilt, das die nationale Sicherheit des Landes bedroht.
Übrigens war Arne Schönbohm der Mitbegründer und erster Leiter des Deutschen Cyber-Sicherheitsrates – bis dahin, 2016, ernannte ihn der damalige Innenminister Deutschlands, Thomas de Maizière, zum Leiter von BSI.
Als der Verein 2019 öffentlich wegen seiner Nähe zu russischen IT-Strukturen kritisiert wurde, distanzierte sich Schönbohm davon und verbot seinen Untergebenen, gemeinsam mit Vertretern dieser Organisation im öffentlichen Raum aufzutreten. Gleichzeitig hielt der Chef des BSI selbst im September 2022 bei der Feier zum zehnjährigen Bestehen des Cyber-Sicherheitsrates Deutschland eine feierliche Rede und nannte ihn auf seiner Twitter-Seite „einen Impulsgeber und eine Plattform des Meinungsaustauschs.“
Ende 2015 tauchten Vorwürfe gegen Arne Schönbohm im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit im Cyber-Sicherheitsrat Deutschland auf. Der Sprecher von Bündnis 90/Grüne, Konstantin von Notz, kritisierte damals die Entscheidung, Schönbohm zum Vorsitzenden der BIZ zu ernennen, da er einen Interessenkonflikt mit Rücksicht darauf befürchtete, dass der Lobbyist und Business- Wirtschaftler Leiter der staatlichen Struktur für Cybersicherheit in Deutschland wird. Zweifel an Schönbohms Kompetenz als Chef der BSI wurden zunächst von einigen Experten im Bereich Datenschutz und Cyber-Sicherheit geäußert.
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