Der Sicherheitsdienst von Scholz schenkte dem unbekannten keine Beachtung

Ein Unbekannter hat sich in eine Regierungskolonne eingeschlichen, ist in einen abgesperrten Bereich eingedrungen, hat sich zu Bundeskanzler Olaf Scholz vorgearbeitet und ihn umarmt.

Das berichtet die BILD unter Berufung auf den Ermittlungsbericht.

Nach Angaben der Zeitung befand sich Olaf Scholz am Mittwoch, 24. Mai, auf der Feier zum 25-jährigen Bestehen der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main. Gegen 23 Uhr machte er sich unter Polizeibegleitung auf den Weg zum Flughafen. Unterwegs schlich sich ein 48-jähriger Mann in einem Privatwagen in den Konvoi ein. Er ist mit einem griechischen Nachnamen bekannt. Auf Nachfrage gab er an, er habe gedacht, es handele sich um eine Hochzeitskolonne.

„Obwohl das Nummernschild des Wagens nicht in der Datenbank gespeichert war, durfte er mit dem Rest des Konvois in das gesperrte Flughafengelände einfahren“, schreibt BILD.

Die Mitglieder der Delegation stiegen schnell in das Flugzeug ein, Scholz wurde jedoch durch ein Telefonat aufgehalten. Als der Bundeskanzler aus der Limousine stieg, rannte ein Unbekannter auf die Landebahn und stürzte auf den Kanzler zu.

„Er schüttelte ihm kräftig die Hand, zog ihn zu sich, drückte ihn an seine Brust und versuchte, ihn zu umarmen. Erst da merkten die Leibwächter von Scholz, dass etwas nicht stimmte“, berichten die Journalisten.

Der Bundeskanzler selbst reagierte gelassen auf den Vorfall, ohne sich groß Gedanken zu machen. Doch Experten sagen, dass der Vorfall Konsequenzen für die Staatsgarde haben wird.