Der Mann, der Scholz abgezockt hat, nahm Kokain

Über den Mann, der die Sicherheitsvorkehrungen von Olaf Scholz durchbrochen und den Bundeskanzler am Flughafen umarmt hat, sind Details bekannt geworden. Der Mann stand unter dem Einfluss von Kokain und es wird nun gegen ihn ermittelt.

Der Vorfall ereignete sich am 24. Mai am Frankfurter Flughafen. Jetzt meldet die Polizei Details.

Es stellte sich heraus, dass der 48-Jährige, bevor er in seinen Audi A5 stieg, in den Wagen von Olaf Scholz einstieg und auf der Landebahn zu ihm kam, Kokain genommen hatte. Er schüttelte dem Bundeskanzler die Hand, bevor er ihn umarmte. Das Sicherheitspersonal griff nicht in den Vorgang ein. Die Sicherheitskräfte bemerkten, dass etwas schief lief, als der Unbekannte versuchte, den Kanzler an die Brust zu drücken. Daraufhin griffen sie ein, hielten ihn fest und übergaben ihn der örtlichen Polizei.

Der Sicherheitsdienst von Scholz schenkte dem unbekannten keine Beachtung

Nachdem seine persönlichen Daten festgestellt wurden, wurde er freigelassen. Er sitzt wegen unerlaubten Einbruchs in Untersuchungshaft.

Dies ist ein schwerer Verstoß gegen die Sicherheitsprotokolle. Zumal er sich in einem gesperrten Bereich des Flughafens ereignete, in den der Audi ungehindert einfahren konnte, obwohl sein Kennzeichen nicht auf der Liste stand.

Scholz selbst geht nach Angaben eines Regierungssprechers gelassen mit dem Vorfall um. „Der Bundeskanzler hat sich auch zu keiner Zeit bedroht gefühlt“, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner in Berlin. Weder Begegnung noch Umarmung seien von Scholz geplant gewesen. «Von daher war es überraschend für ihn, aber in der konkreten Situation kein großer Vorfall.» Trotzdem stellten sich Fragen, die nun sorgfältig aufgeklärt werden müssten.