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AfD-Politiker Kai Borrmann wegen Körperverletzung und rassistischer Beleidigung angeklagt
Die Staatsanwaltschaft hat für den Berliner Politiker Kai Borrmann eine siebenmonatige Bewährungsstrafe wegen Körperverletzung gefordert. Als Bedingung für die Probezeit muss er außerdem 5.000 Euro an Einrichtungen für Opfer von Straftaten zahlen.
Laut deutschen Medien handelt es sich bei dem Angeklagten um Kai Borrmann, einen AfD-Abgeordneten im Bezirkstag Berlin-Mitte. Ihm wird vorgeworfen, die 30-jährige Gastgeberin Steph Karl im August 2021 in einem Berliner Café aus rassistischen Gründen beleidigt und gebissen zu haben. Zeugen sagen aus, er habe die Tochter eines Kenianers mehrfach „N…r“ .
Laut Anklage schlug Borrmann der Frau ins Gesicht und packte sie am Kopf. Als sie sich befreien und ihm wiederum in den Kopf kneifen konnte, biss er ihn heftig. Von Bild veröffentlichte Fotos zeigen große Blutergüsse an Steph Karls Arm.
Borrmann gab vor Gericht zu, das N-Wort verwendet zu haben. Er bestritt jedoch, dass er es als Beleidigung gemeint habe. Ihm zufolge wollte er eine Diskussion über den Begriff anstoßen.
Auch Bormanns Anwalt räumte die Beleidigung seines Mandanten ein, sie war in seiner Begründung aber nicht rassistisch motiviert. Stattdessen habe Borrmann „einen Persönlichkeitsfehler: seinen Dogmatismus“, wie es der Jurist ausdrückte.
Am Verhandlungstag hat das Gericht auch Bormanns Lebensgefährtin als Zeugin geladen. Das ist die Soziologin Cornelia Koppetsch, Professorin für Geschlechterverhältnisse, Bildung und Lebensführung an der Technischen Universität Darmstadt. Da sie mit Borrmann nicht verheiratet ist, ist sie zur Beantwortung der Fragen verpflichtet.
„Kai ist auf Frauen zugegangen, ich fand das sehr ungewöhnlich“, bemerkte sie. Bormann erzählte ihr auch von den angeblich seltsamen Dingen, die an ihn adressiert waren.
Anschließend ging Koppetsch nach Hause und erwartete, dass ihr Partner ihr zu Fuß folgte.
„Nach 20 Minuten rief er mich an und sagte, dass das totale Chaos begonnen habe und die Polizei da sei. Als er nach Hause kam, war sein Gesicht ganz mit Blut bedeckt …“, sagte sie dem Gericht und bemerkte, dass die Frauen angeblich auf Bormann saßen und anfingen, ihn ins Gesicht zu schlagen.
In ihrem Schlusswort sagte die Staatsanwältin am Montag, sie halte die Aussage der Soziologieprofessorin Cornelia Koppetsch nicht für „geeignet“, die Angeklagten freizusprechen. Sowohl die verleumderischen Äußerungen als auch die Körperverletzung seien ihrer Ansicht nach „rassistisch motiviert“.
Bormanns Anwalt sagt, er könne eine Beleidigung nicht ausschließen; aber der Vorwurf der Körperverletzung sollte nach seiner Interpretation des Falls des Politikers fallen gelassen werden.
Journalist, Presseberichterstatter Er arbeitete im ukrainischen Fernsehen, nahm an den Kultur- und Bildungsprogrammen teil. Die Arbeit bezieht sich auf aktuelle Fragen des gesellschaftspolitischen Lebens. Er mag die Kunst und die Welt um ihn herum.
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