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Nackenschmerzen können viele verschiedene Ursachen haben. Viele davon lassen sich ohne ärztliche Hilfe behandeln.
Bei vielen Menschen treten Nackenschmerzen aus heiterem Himmel auf, sei es am Morgen oder am Abend, aber egal zu welcher Tageszeit. Was zu tun ist, wenn Sie Nackenschmerzen haben und wie Sie sie loswerden können, erklärt Lifehacker.
Wenn es in Ihrem Nacken kribbelt, knackt, schießt oder krampft, können Sie erleichtert aufatmen: Mit 99 %iger Wahrscheinlichkeit ist Ihnen nichts Schlimmes passiert. Nur 1 % der Nackenschmerzen haben eine wirklich beunruhigende Ursache. Und in den meisten Fällen äußern sich diese gefährlichen Zustände nicht allzu stark.
Wenn Nackenschmerzen wirklich gefährlich sind
Nackenschmerzen können manchmal ein Symptom für eine Autoimmunerkrankung, einen Tumor, eine Entzündung, eingeklemmte Nerven, Blutgefäßprobleme oder eine Schädigung des Rückenmarks sein. Ein Verdacht auf eine unangenehme Erkrankung liegt vor, wenn drei wichtige Anzeichen gleichzeitig auftreten.
Die Beschwerden oder Schmerzen im Nacken halten mindestens ein paar Tage lang an.
Die Beschwerden nehmen zu.
Sie haben mindestens einen „verschlimmernden Faktor“:
Alter über 55 oder unter 20;
Zunehmende Schmerzen beim Klopfen;
Fieber, Übelkeit oder allgemeines Unwohlsein;
Gewichtsverlust;
regelmäßige Kopfschmerzen;
Steifheit bei einfachen Bewegungen;
Taubheit, Kribbeln, Schwäche in anderen Körperteilen – Armen oder Beinen.
Wenn alle drei Punkte zusammentreffen, sollten Sie so bald wie möglich einen Arzt für Allgemeinmedizin aufsuchen. Ihr Arzt wird Ihnen Tests verschreiben und Sie möglicherweise an Spezialisten überweisen, um die Ursache und Diagnose zu ermitteln.
Es gibt noch eine weitere offensichtliche Situation, in der Schmerzen nicht ohne sofortige Behandlung bleiben sollten: wenn Sie in einen Autounfall verwickelt waren, mit dem Fahrrad, den Skiern oder dem Snowboard gestürzt sind oder sich auf andere Weise verletzt haben und der stechende Schmerz im Nacken unmittelbar danach auftritt. In diesen Fällen sollten Sie sofort einen Unfallchirurgen oder eine Unfallchirurgin aufsuchen.
Warum der Nacken weh tut
Ihr Nacken ist dünn und biegsam, und Sie müssen einen schweren Kopf halten, der sich hin und her dreht und Sie aus dem Gleichgewicht bringt. Alles in allem ist das eine große Belastung. Aber in manchen Situationen nimmt die Belastung zu und es treten Schmerzen auf. Außerdem spielen beim Auftreten von Schmerzen oft andere Faktoren eine Rolle.
Muskuläre Anspannung
Fast jeder, der viel Zeit am Computer oder am Schreibtisch verbringt, kennt sie. Beim Sitzen bewegen wir unbewusst den Kopf über den Schultergürtel hinaus nach vorne. Unsere Muskeln müssen hart arbeiten, um ihn in einer solchen unphysiologischen Position zu halten. Wenn dies über Stunden anhält, beginnt der Nacken zu schmerzen.
Hinzu kommt, dass sich die Muskeln mit der Zeit an die falsche Position gewöhnen und es nicht mehr so leicht ist, sie zu entspannen. Das führt dazu, dass Verspannungsschmerzen zur Regel werden.
Übrigens: Auch scheinbar harmlose Dinge wie Lesen im Bett oder Zähne zusammenbeißen überfordern die Nackenmuskulatur.
Abgenutzte Gelenke
Wie andere Gelenke im Körper nutzen sich auch die Halsgelenke mit dem Alter ab. Die Puffer zwischen den Gelenken – der elastische Knorpel, der bei Anstrengung und leichten Drehbewegungen für die nötige Dämpfung sorgt – werden dünner und brechen manchmal sogar zusammen. Diese Ausdünnung des Knorpels führt dazu, dass die Gelenke bei Bewegungen aneinander reiben. Dies führt zu Steifheit und Schmerzen.
Schleudertrauma
Sie fahren z. B. in einem Bus, und irgendwann bremst der Bus scharf ab. Die Trägheit Ihres Kopfes drückt nach vorne, lehnt sich dann zurück und bewegt sich wieder nach vorne auf Ihre Brust.
Die Muskeln werden stärker beansprucht, spannen sich stark an und verursachen Mikrozerrungen. Orthopäden nennen dies wegen der charakteristischen Bewegung des Nackens ein Schleudertrauma.
Entzündung der Muskeln
Ein Lauf ohne Schal im Winter oder das Sitzen in der Zugluft – und schon tut der Nacken weh. Medizinisch ausgedrückt, kann die Kälte eine Muskelentzündung verursachen, die zu einer Myositis führt.
Auch bei Infektionskrankheiten kann sich die Nackenmuskulatur entzünden: Grippe, Influenza, virale Angina, Coronavirus … Meistens ist die Myositis nicht gefährlich und klingt innerhalb weniger Tage von selbst wieder ab. Es ist jedoch wichtig, die oben aufgeführten Symptome zu beobachten, um gegebenenfalls einen Arzt aufzusuchen.
Entzündung der Lymphknoten
Es ist nicht der Hals selbst, der schmerzt, sondern die Lymphknoten. Vergrößerte, schmerzhafte Lymphknoten sind ein sicheres Zeichen dafür, dass der Körper eine Infektion bekämpft, die sich im Hals- und Kopfbereich konzentriert.
Die häufigsten Begleiterscheinungen sind Erkältungen wie Grippe, akute Atemwegsinfektionen und Ohrenentzündungen. Aber manchmal kann die Ursache für eine Entzündung der Lymphknoten im Halsbereich auch „exotisch“ sein. Zum Beispiel ein sich entwickelnder Hohlraum in einem Ihrer Zähne, Masern, Immunstörungen und sogar HIV.
Nur ein qualifizierter Arzt kann die genaue Ursache feststellen. Beobachten Sie daher Ihren Zustand sorgfältig, um keine Warnzeichen zu übersehen, und suchen Sie rechtzeitig einen Spezialisten auf.
Was sollten Sie tun, wenn Ihr Nacken jetzt schmerzt?
Die meisten Nackenprobleme sind entweder auf eine Muskelzerrung oder eine Abnutzung der Gelenke zurückzuführen. In diesen Fällen ist keine besondere Behandlung erforderlich. Die Beschwerden verschwinden in der Regel innerhalb weniger Tage.
Um die Schmerzen zu lindern, wenn sie Ihr Leben wirklich beeinträchtigen, empfehlen Ärzte Folgendes:
Nehmen Sie ein Schmerzmittel – Aspirin, Ibuprofen oder Paracetamol.
Legen Sie einen Eisbeutel oder gefrorenes Gemüse, eingewickelt in ein dünnes Handtuch, um den Hals – das hilft auch, eine eventuelle Schwellung zu reduzieren. Die Kälte kann in den ersten 2-3 Tagen verwendet werden.
Wenn die Beschwerden nach 2-3 Tagen nicht verschwunden sind, ist es besser, sie mit feuchter Wärme zu lindern. Zum Beispiel durch eine heiße Dusche oder indem Sie ein mit heißem Wasser getränktes Handtuch auf den Hals legen.
Machen Sie Übungen, die die Nackenmuskulatur sanft dehnen und die Durchblutung verbessern. Beachten Sie, dass bei akuten Schmerzen oder Verdacht auf Probleme der Halswirbelsäule wie eingeklemmte Nerven, Bandscheibenvorfälle usw. keine Übungen durchgeführt werden dürfen.
Was Sie tun können, um Nackenschmerzen zu vermeiden
Die wirksamste Methode zur Bekämpfung von Nackenschmerzen ist die Vorbeugung. Um diesem wichtigen Körperteil das Leben zu erleichtern, sollten Sie die folgenden Hinweise beachten.
Achten Sie auf Ihre Körperhaltung. Achten Sie beim Stehen oder Sitzen darauf, dass Ihre Schultern gerade über den Hüften und Ihre Ohren über den Schultern sind.
Machen Sie Pausen und wärmen Sie sich auf. Wenn Sie viel am Computer arbeiten oder im Sitzen unterwegs sind, stehen Sie bei jeder Gelegenheit auf, bewegen Sie sich, strecken Sie die Schultern und dehnen Sie den Nacken.
Passen Sie die Höhe Ihres Schreibtisches und Stuhls, des Monitors und der Computertastatur an. Der Bildschirm sollte sich auf Augenhöhe befinden und die Knie knapp unterhalb der Hüfte. Die Tastatur sollte so auf dem Schreibtisch liegen, dass Sie mit den Ellbogen auf den Armlehnen Ihres Stuhls bequem daran arbeiten können.
Machen Sie es sich zur Gewohnheit, das Telefon zwischen Ohr und Schulter zu halten, wenn Sie sprechen. Wenn Sie die Hände nicht frei haben, benutzen Sie ein Headset oder eine Freisprecheinrichtung.
Wenn Sie rauchen, ist dies ein weiterer guter Grund, damit aufzuhören. Rauchen verschlechtert den Zustand der Blutgefäße, die die Muskeln und das Knorpelgewebe versorgen. Dadurch steigt das Risiko, Nackenschmerzen zu bekommen.
Vermeiden Sie es, schwere Taschen an den Schultergurten zu tragen.
Schlafen Sie so, dass sich Kopf und Nacken auf gleicher Höhe mit dem Körper befinden – so wird die Wirbelsäule weniger belastet. Idealerweise schlafen Sie auf dem Rücken mit einer kleinen Nackenrolle und einem flachen Kissen unter der Hüfte.
Achten Sie auf Ihren Speiseplan, auch wenn Sie im Moment keine Schmerzen haben. Eine ausgewogene Ernährung versorgt Ihre Muskeln mit Nährstoffen und hält Ihre Gelenke länger gesund.
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