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Deutschland verzeichnet wieder mehr Corona-Infektionen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) warnt: „Corona steht im Moment nicht so stark im Vordergrund, andere Krisen sind wichtiger“. Nun sollen vier Maßnahmen gegen die beginnende Herbstwelle helfen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat am Freitagvormittag in Berlin vier Maßnahmen vorgestellt, mit denen dem Coronavirus in diesem Herbst und Winter begegnet werden soll. „Corona steht im Moment nicht so stark im Vordergrund, andere Krisen sind wichtiger. Es liegt an uns, dass das auch so bleibt und eine zusätzliche Stresssituation zu vermeiden“, sagte Lauterbach auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit RKI-Chef Lothar Wieler in Berlin.
Er konstatierte: „Wir befinden uns ganz klar am Beginn einer Herbst- und Winterwelle.“ Die Fallzahlen in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern stiegen an. Auch der deutsche R-Wert liege mit 1,4 relativ hoch. „Diese Welle muss bekämpft werden“, sagte Lauterbach, der in nicht allzu ferner Zukunft vierstellige Fallzahlen bei den Infektionen erwartet. Er nannte vier Maßnahmen:
1. In spätesten zwei Wochen starte eine „innovative Impfkampagne“ in Print- und Digitalmedien, Rundfunk und Fernsehen. Denn die zurzeit 60.000 Impfungen am Tag seien zu wenig. „Wir haben große Impflücken.“ Die angepassten Impfstoffe stünden zur Verfügung, es gebe keine Engpässe und eine klare Stiko-Empfehlung, so Lauterbach.
2. Die medikamentöse Behandlung könne schwere Verläufe verhindern. Paxlovid senke die Wahrscheinlichkeit eines Krankenhausaufenthaltes bei älteren Menschen um 60 Prozent, wenn es rechtzeitig genommen wird, so Lauterbach. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz habe sich bei seiner Infektion in dieser Woche entschieden, dieses Medikament einzunehmen.
3. Bessere Daten sollen helfen, einen genaueren Überblick über die aktuelle Lage zu bekommen. Eine erste Version des Pandemieradars stehe seit kurzem auf der Homepage des Robert-Koch-Instituts (RKI). Sie vereint alle wichtigen Daten wie Sieben-Tages-Inzidenz, Hospitalisierungsrate und Krankenhauskapazitäten. Lauterbach ist überzeugt: „In zwei Wochen werden wir wesentlich bessere Daten haben.“
4. Die durch das neue Infektionsschutzgesetz möglichen Maßnahmen. Entscheidend sei, dass die Bundesländer darauf achten müssten, den richtigen Zeitpunkt für die Maßnahmen, die möglich sind, wie zum Beispiel Maskenpflicht in Innenräumen, auch zu ergreifen, betonte Lauterbach.
Sein Fazit: „Diese Welle wird sich von allein so schnell nicht begrenzen. Aber wir sind gut vorbereitet und werden das im Griff haben.“ Corona werde ein, aber nicht das dominierende Thema der nächsten Monate werden.
Wieler ergänzte Lauterbachs Ausführungen: „Die Pandemie ist nicht vorbei, auch wenn wir uns in einer relativ günstigen Situation befinden. Wir müssen Covid-19 weiter ernst nehmen.“ So liegt die Sieben-Tages-Inzidenz seit Mittwoch bundesweit über 400, am Freitag bei 466. Das ist der höchste Wert seit Anfang August.
Quelle: Welt
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