Ukrainische Flüchtlingsunterkunft von Feuerwehrmann in Brand gesetzt

Laut Staatsanwaltschaft könnte der Mann an weiteren vorsätzlichen Brandstiftungen beteiligt sein
Vestinews.de hat bereits über einen Brand in einer Unterkunft für ukrainische Flüchtlinge in Groß Stremkendorf (bei Wismar, Vorpommern) geschrieben. Vier Wochen später gelang es der Polizei, einen Mann festzunehmen, der der Brandstiftung verdächtigt wurde, wie Bild berichtet.

Es stellte sich heraus, dass es sich um einen 32-jährigen freiwilligen Feuerwehrmann aus der Gemeinde Blovac handelte. Die Ermittlungen gehen davon aus, dass er auch an anderen vorsätzlichen Brandstiftungen in der Region beteiligt war. Der Verdächtige befindet sich in Gewahrsam und hat bisher jede Schuld abgestritten. Er hat bisher keine Probleme mit dem Gesetz gehabt. Die Tatsache, dass er aktiv an den Löscharbeiten beteiligt war, als die Unterkunft für ukrainische Flüchtlinge in Brand geriet, erscheint besonders merkwürdig.

Bereits am 19. Oktober, als die Unterkunft abbrannte, zog die Polizei die Möglichkeit einer vorsätzlichen Brandstiftung in Betracht. Die Ermittler schlossen ein politisches Motiv nicht aus, da einige Tage vor dem Brand Nazi-Hakenkreuz-Schmierereien auf einem Schild am Eingang des Wohnheims gefunden worden waren. Bei den Ermittlungen konnte die Polizei jedoch nie Beweise für eine politisch motivierte Tat bei der vorsätzlichen Brandstiftung der Unterkunft finden.