Tragödie in Bremen: Dreijähriger Junge von einem Zug getötet

Der Unfall ereignete sich 500 Meter von dem Haus entfernt, in dem er mit seinen Eltern lebte

Ein dreijähriger Junge ist am Donnerstag um 7.50 Uhr in Bremen von einem Zug überrollt worden und sofort tot. Kurz zuvor hatten seine Eltern ihren Sohn als vermisst gemeldet. Er kehrte nicht zurück … Die Tragödie wird von Bild berichtet.

Das Wohnhaus der Familie ist nur 500 Meter von der Unfallstelle entfernt, die der Junge vermutlich allein zu Fuß zurückgelegt hat. Die Unfallstelle liegt an einem Schotterweg neben mehreren Gartenlauben. Die Bahngleise zwischen Bremen-Weghezak und dem Hauptbahnhof führen durch das Gebiet „In den Wischen“. Die Gleise sind nur wenige Meter von dem Fußweg entfernt, und der Zug fährt alle paar Minuten mit über 100 km/h vorbei. Es gibt keine Begrenzungen oder Zäune.

Geht man noch ein Stück weiter, kommt man unter einer Unterführung hindurch und in ein Wohngebiet im Bremer Stadtteil Grepelingen. Dort befindet sich auch das Elternhaus des kleinen Jungen im Wohngebiet Breitenbachhof.

„Der Ort ist berühmt„, sagt ein älterer Anwohner. „Dort gab es häufig Unfälle mit Zügen, mindestens ein Dutzend in den letzten Jahren.“

Ein Ehepaar, das neben dem verunglückten Jungen wohnt, berichtet, wie Polizeibeamte am Morgen eintrafen und der Mutter die Nachricht vom Tod ihres Sohnes überbrachten. „Sie fing sofort an zu schreien und zu weinen. Der Seelsorger kümmerte sich um sie.“