Schaden in Höhe von mehreren Tausend Euro: Klimaaktivisten, die auf Rubens gestürmt sind, müssen Strafe zahlen

Ein Münchner Gericht hat zwei Klimaaktivisten der Bewegung „Last Generation“ zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sie im Sommer den Rahmen des Gemäldes „Das Kindsmassaker“ des flämischen Malers Pieter Paul Rubens in der Alten Pinakothek beklebt hatten. Ein dritter Teilnehmer, der die Aktion auf Video aufgenommen hatte, wurde ebenfalls mit einer Geldstrafe belegt

Die Höhe der Geldbußen wurde nicht bekannt gegeben, aber laut deutschen Medien handelt es sich um hohe Geldbußen. Die Geldbußen reichen möglicherweise nicht aus. Auch die Alte Pinakothek will Anzeige erstatten.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft beläuft sich der durch die Aktion verursachte Schaden auf 11 Tausend Euro. Museumsmitarbeiter und Polizeibeamte waren gezwungen, ein Spezialmittel einzusetzen, um die verklebten Öko-Aktivisten zu befreien. Dabei wurde der historische Rahmen des Gemäldes beschädigt. Nach Ansicht von Bernhard Maaz, dem Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, sind ein Gemälde dieser Größenordnung und sein historischer Rahmen mit Vergoldung von unschätzbarem kulturhistorischem Wert. Der deutsche Kunsthistoriker ist der Meinung, dass die Proteste nicht legitim sind.

Dennoch finden weiterhin Aktionen von Klimaaktivisten in europäischen Museen statt. Am Dienstag, 15. November, besprühten Mitglieder der Bewegung „Letzte Generation“ in Wien „Tod und Leben“ von Gustav Klimt.