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Feuerwehr und Polizei sind seit dem frühen Freitagmorgen in Berlin-Mitte im Großeinsatz. Ein Groß-Aquarium ist geplatzt, die Straße steht unter Wasser. Zwei Menschen wurden verletzt. Die Lage ist unübersichtlich
Das Groß-Aquarium „Aqua-Dom“ in Berlin-Mitte mit 1.000 Kubikmetern Wasser und 1.500 Fischen ist am Freitagmorgen nach Angaben von Feuerwehr und Polizei aus bisher unbekannten Gründen geplatzt.
Zwei Menschen wurden demnach durch Glassplitter verletzt. Sie seien in ein Krankenhaus gebracht worden. Ob es sich um Angestellte des Hotels, in dem sich das Aquarium befand, handelte, oder um Hotelgäste, war zunächst nicht bekannt.
Das Aquarium sei „schlagartig“ geplatzt, sagte ein Feuerwehrsprecher: „Das Wasser dieses Aquariums ist nahezu komplett ausgetreten, sowohl in dem Gebäude, als auch auf die Karl-Liebknecht-Straße“, erklärte der Sprecher dem rbb vor Ort. „Aufgrund des hohen Wasserdrucks in dem Aquarium hat dies, als es geplatzt ist, eine ganze Menge an Gegenständen mit sich gerissen, die jetzt auf der Straße verteilt liegen.“ Alle Fische, die dort lebten, seien nun nicht mehr im Wasser.
Gegen 5:45 Uhr gab es laut Polizei ein sehr lautes Geräusch. Bei der Feuerwehr ging zeitgleich der Alarm eines automatischen Feuermelders in dem Hotel ein. Teile der Fassade des Hotels, in dem sich das Aquarium befand, seien auf die Straße geflogen, ergänzte ein Sprecher der Polizei.
Die Ursache für das Platzen des Aquariums ist derzeit noch unklar. Für einen gezielten, gewaltsamen Anschlag gibt es laut Polizei bislang keinerlei Hinweise.
Feuerwehr seit 6:10 Uhr im Einsatz
Die Feuerwehr sei seit 6:10 Uhr mit etwa 100 Feuerwehrleuten in unmittelbarer Nähe zum Berliner Dom im Großeinsatz, hieß es weiter. Dazu kommen etwa 100 Kräfte der Polizei. Die Gegend steht unter Wasser und ist weiträumig abgesperrt. Viel Wasser sei in die nahen Gullys gelaufen. Die Polizei fordert dazu auf, das Gebiet zu umfahren.
Nach Angaben der Verkehrsinformationszentrale ist die Karl-Liebknecht-Straße zwischen Spandauer Straße und Schloßbrücke wegen einer Unterspülung gesperrt. Es gebe „extrem viel Wasser“ auf der Fahrbahn. Es kommt zu Staus. Zudem kreisen Hubschrauber über dem Gebäude. Die Lage sei unübersichtlich.
Das völlig zerstörte, eine Million Liter fassende Aquarium befindet sich im City-Quartier „Dom-Aquarée“. In dem Gebäude ist auch ein Hotel untergebracht. Die dort untergebrachten Menschen würden nun nach draußen gebracht, sagte der Feuerwehrsprecher. Sie werden in Bussen der BVG betreut.
Es seien auch Teile des umgebenden Hotels beschädigt worden. Das von Trümmern übersäte Erdgeschoss wurde mit Rettungshunden nach Menschen abgesucht. Man spreche nun mit dem Betreiber, ob sich das Platzen des Aquariums auf die Statik des Gebäudes auswirkt, hieß es weiter.
Augenzeugin berichtet von lautem Krach
„Ich habe nur einen ganz lauten Krach gehört und gesehen, dass das große Aquarium gebrochen ist“, berichtete eine Augenzeugin. „Ich habe dann nach vorne raus geschaut und gesehen, dass viele Einrichtungsgegenstände auf der Straße liegen und habe dann bemerkt, dass das Aquarium eben geplatzt ist und die Sachen herausgespült worden sind.“
Das Groß-Aquarium war nach Angaben der Betreiber im Internet das „größte, zylindrische freistehende Aquarium der Welt“, eine vielen Touristen bekannte Attraktion in Berlin. Es war ein Behälter aus Acrylglas, der 16 Meter hoch war und einen Durchmesser von 11,5 Metern hatte. Besucher konnten in einem Aufzug durch das Innere des Aquariums hindurch fahren.
In dem Becken lebten demnach etwa 1.500 Fische aus über 100 verschiedenen Arten. Gefüllt war das Aquarium mit einer Million Liter Salzwasser. Das wären 1.000 Kubikmeter Wasser mit einem Gewicht von 1.000 Tonnen. Das Aquarium wurde den Angaben zufolge bis Sommer 2020 umfassend modernisiert. Der Ort befindet sich ganz in der Nähe des Berliner Alexanderplatzes mit dem Fernsehturm.
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