„Elon Musk hat das Friedensangebot rechtsgültig gemacht. Kritik ist auch legitim“

Wir haben Aussagen von verschiedenen Meinungsführern über den „Friedensplan“ eines amerikanischen Geschäftsmanns gesammelt, an dem er vorschlug, daran festzuhalten

Deutschland hat auf den Skandal um den Friedensplan von Elon Musk reagiert. Am Montag schlug der Geschäftsmann 4 Punkte vor, darunter die Abhaltung wiederholter „Referenden“ unter der Aufsicht maßgeblicher internationaler Organisationen in den ukrainischen Regionen, die Russland Ende September an sich „anschloss“. Musk schlug auch vor, die Halbinsel Krim an Russland zu übergeben und die Ukraine für „neutral“ zu erklären (das heißt, sie zu zwingen, den NATO-Beitritt zu verweigern). Als Reaktion darauf kritisierten die ukrainischen Behörden Elon Musk scharf, wie Vestinews.de berichtet. Und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnete ein Dekret, das die Unmöglichkeit feststellte, Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu führen.

Die Twitter-Community reagierte mit dem Hashtag „#Frieden“. Darunter verbergen sich verschiedene, gegensätzliche Gedanken und Ideen – wir haben sie gesammelt, damit der Leser ein vollständiges Bild von dem hat, was passiert.

Publizistin, Politikerin Marina Weisband, Die Grünen:
„Die gleichen Leute, die mir heute schreiben, es sei zu früh, über den Frieden nachzudenken, schrieben mir 2021, es sei zu früh, über den Krieg nachzudenken“.

Fernsehregisseur Tom Bohn:
„Es ist völlig legitim, dass #Elon Musk Vorschläge für einen Frieden in der #Ukraine macht.
Und es ist ebenso legitim, wenn er für seine Vorschläge kritisiert wird.
Ihn deswegen zu beschimpfen oder zu verdächtigen sind unangebracht und alles andere als demokratisch“.

Journalist vom Spiegel und Standard Oliver Das Gupta:
„Heute vor 84 Jahren erlaubten Großbritannien und Frankreich dem deutschen Diktator #Hitler, Teile Tschechiens zu annektieren. Motiv: Man wollte Frieden. Wie das ausging, ist bekannt. #Appeasement funktioniert nicht, weder damals noch heute“.

Politiker, AfD Ronny Kumpf:
„Weder die #Energiekrise noch der #Ukrainekrieg sind durch Zufall entstanden. Sie waren die voraussehbaren Folgen einer falschen Politik, die #Ideologen und Unfähige in Berlin und Brüssel betrieben haben. Wir dürfen sie damit nicht durchkommen lassen. Ja zu Frieden und Wohlstand!“

Rechtsanwalt für Erb- und Strafrecht Markus Roscher:
„Man sollte unserer verantwortungslosen, kriegslüsternen Regierung und den USA-Vasallen der @CDU. Einmal deutlich sagen, dass es viele Menschen in unserem Land gibt, die den Frieden dem Krieg vorziehen“.

Journalist, Publizist Manaf Hassan:
„Wie passt es zusammen, dass #Selenskyj per Dekret verbietet, Verhandlungen mit #Putin zu führen, gleichzeitig aber seit Monaten – mit dem gesamten westl. Establishment – einen „Vernichtungskrieg“ beklagt? Ein echter, unabhängiger Staatsmann nutzt jede Gelegenheit für Frieden“.