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Die Entmenschlichung zieht sich durch die Medien: Während einige Journalisten Twitter-Nutzer, mit denen sie nicht einverstanden sind, als „Ratten“ bezeichnen, bezeichnen andere die russische Armee als „Dünger“
Der „Ratten“-Skandal im deutschen Segment von Twitter reißt nicht ab – er steht im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von „tagesschau.de“, die sich mit dem Kauf des sozialen Netzwerks Twitter durch den Geschäftsmann Ilon Musk beschäftigt. Das genaue Zitat lautet: „Musk hat auch angekündigt, dass Twitter zum „Marktplatz der Debatte“ werden solle. Aber auf seinem „Marktplatz“ sollen offenbar auch rassistische oder verschwörerische Ratten aus ihren Löchern kriechen dürfen. Twitter kann nur relevant bleiben, wenn genau diese Ratten – um im Marktplatzbild zu bleiben – in ihre Löcher zurück geprügelt werden.“
Das Wort „Ratten“ war am Sonntag und Montag eines der meistdiskutierten Themen in Deutschland. Die Journalisten wurden daran erinnert, dass das gleiche Wort von den Nationalsozialisten verwendet wurde, um ihre politischen Gegner zu entmenschlichen und zu demütigen.
Nach der Kritik an einem Artikel auf „tagesschau.de“ über die Ankunft von Ilon Musk auf Twitter beschloss die ARD, die Passage zu ändern, in der von „Ratten“ die Rede war. „Wir entschuldigen uns für unsere Wortwahl. Es war nie unser Ziel, jemanden zu entmenschlichen“, heißt es in einem Kommentar der ARD zum tagesschau.de-Kommentar.
Die Veröffentlichung wurde korrigiert und der Absatz über „Ratten“ lautet nun: „Aber auf seinem Platz soll offenbar auch Rassistisches oder Verschwörerisches Platz haben. Twitter kann nur relevant bleiben, wenn das konsequent bekämpft wird.“
Ein Echo dieses Skandals ist in einem anderen Skandal zu sehen, in dem der Bild-Reporter Julian Ropcke schrieb, dass „die ukrainische Armee die Russen in Dünger verwandelt“. Der Tweet wurde inzwischen gelöscht, angeblich auf eigenes Drängen von Twitter. Aber das Problem ist klar: Ilon Musks „Marktplatz“ wird heiß diskutiert werden, und die Formulierungen werden alles andere als diplomatisch sein.
Es ist klar, dass im Fall der ARD der Grund die Reaktionen der Twitter-Nutzer selbst waren, die buchstäblich wütend darüber waren, dass Menschen mit Nagetieren verglichen wurden. Gleichzeitig erntete Röpkes Tweet aber auch negative Reaktionen. Hier sind einige Beispiele für diese Reaktionen:
Siegfried Mayer, Geschäftsführer der FHM Service GmbH:
„Ungeimpfte sind Mörder!
Andersdenkende sind Ratten!
Russen gehören zu Dünger gemacht!
Es ist um unsere Gesellschaft nicht gut bestellt.“
Julian Reichelt, Journalist:
„Wir werden gezwungen, für die Tagesschau zu bezahlen, weil kein Mensch freiwillig für eine Sendung bezahlen würde, in der man das Publikum als „Ratten“ beschimpft.“
Georg Pazderski, Oberst a.D. und ehemaliger Fraktionsvorsitzender der AfD im Berliner Abgeordnetenhaus:
„Frage an die ARD: welche Konsequenzen sind für den Verfasser des Ratten-Kommentars vorgesehen? Oder soll diese Entgleisung wieder unter den Tisch gekehrt werden?“
Tom Bohn, Filmemacher:
„Innerhalb von 24 Stunden: Ein Mitarbeiter des #ÖRRR bezeichnet einige seiner Mitmenschen als ‚#Ratten, und ein Reporter der #BILD-Zeitung meint bemerken zu müssen, dass die Ukrainer „Russen zu #Dünger“ gemacht haben. Solche verbalen Entgleisungen widern mich an.“
Andreas Hallaschka, Journalist und Publizist:
„Eine Bitte um Entschuldigung ist im Casus #Ratten mE nicht ausreichend
Da weder
@tagesschau
noch
@ARDde
bereit sind, in dieser Sache weitere Konsequenzen zu ziehen, habe heute beim Kriminaldauerdienst der Polizei Hamburg Strafanzeige gegen den ARD-Redakteur NilsDampz gestellt“.
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