Die Zahl der ausländischen Studenten in Deutschland hat ein Rekordniveau erreicht

Die Zahl der ausländischen Studenten an deutschen Hochschulen hat trotz der Corona-Pandemie ein Rekordniveau erreicht. Im Wintersemester 2021/22 waren nach Angaben des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und des Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) rund 350.000 Menschen aus dem Ausland an deutschen Hochschulen eingeschrieben, 8 % mehr als im Vorjahr.

Die meisten Studenten kommen zum Studieren nach Deutschland aus Asien – China, Indien und Syrien. Bildung ist für sie kostenlos, außerdem haben Studenten die Möglichkeit, sich während des Studiums etwas dazuzuverdienen.

„Universitäten und Forschungseinrichtungen in Deutschland haben weltweit einen hervorragenden Ruf und sind sehr attraktiv. Platz vier knapp hinter den klassischen Gastländern USA, UK und Australien ist sehr erfreulich und gleichzeitig ein Antrieb für die Zukunft“, — sagte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP).

Der Anstieg der Studierendenzahlen zeigt, dass die Hochschulen in Deutschland trotz der Auswirkungen des Coronavirus international so beliebt wie je zuvor sind. Laut DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee haben sich die weltweiten Mobilitätsströme der ausländischen Studenten während der Corona-Pandemie verändert.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) weist darauf hin, dass ausländische Studenten einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in Deutschland leisten können. Der Anteil der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die nach ihrem Abschluss hier bleiben, um zu arbeiten, ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Und diejenige, die hier bereits studiert haben, sind besser in den deutschen Arbeitsmarkt als andere Zuwanderer integriert.