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Die Verkehrsminister der Länder beraten über einen möglichen Nachfolger des 9-Euro-Tickets. Klarer Favorit ist ein Ticket für 49 Euro. Aber es gibt auch Alternativen.
Die Verkehrsminister der Länder trafen sich in Bremerhaven, um über ein Thema zu beraten: das Nachfolgemodell des 9-Euro-Tickets. Die bundesweit gültige 49-Euro-Monatskarte ist der Favorit, heißt es in einem dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegenden Dokument über die Kernfragen.
„Klimaticket Deutschland“
Ein solches Ticket soll ab dem 1. Januar 2023 eingeführt werden. Es wird als Jahresabonnement betrieben, das monatlich gekündigt werden kann. Das Ticket berechtigt zur Fahrt mit Bahn und öffentlichen Verkehrsmitteln.
Diese Initiative soll die Popularität des ÖPNV steigern und dadurch zu einer Reduzierung der Schadstoffemissionen führen – daher der Name „Klimaticket Deutschland“. Das Ticket muss sowohl in digitaler als auch in analoger Form angeboten werden.
Die Linke kritisiert, die Länder suchen nach einer Alternative
Unmittelbar nach der Ankündigung der Verkehrsminister kritisierte die Linke die Pläne zur Einführung eines neuen Tickets mit dem Hinweis auf dessen hohe Kosten.
„Leider wird es viele Menschen geben, die sich dieses Ticket nicht leisten können“, — sagte Parteichefin Janine Wissler. – Damit wird Menschen mit geringem Einkommen das Recht auf Mobilität verwehrt.
Berlin plant, für solche Menschen eigene Programme zu entwickeln. Berlins Verkehrssenatorin Bettina Jarash kündigte ein differenziertes Modell für die Hauptstadt an. „In Berlin gibt es viele Menschen, die 49 Euro im Monat nicht aufbringen können. Wir planen, sozial orientierte Vorschläge einzuführen, die dann im ganzen Land angewendet werden“, – sagte sie.
Alternativ haben einige Bundesländer einen Ticketpreis von 69 Euro und 29 Euro für Studenten und Schüler und/oder als Sozialticket (Kinder unter sechs Jahren nutzen die Verkehrsmittel kostenlos) unterstützt.
Finanzierung aus dem Bundeshaushalt
Die Entscheidung zum „Klimaticket Deutschland“ erfordert eine Reihe von Sofortmaßnahmen, denn Länder und Gemeinden brauchen Milliardenhilfen für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Bremer Verkehrssenatorin und Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Maike Schäfer, sagte, die Verkehrsministerkonferenz werde auch prüfen, ob mehr regionale Mittel benötigt werden und ob die Bundesregierung die Energiepreisexplosion mitfinanziere. Sonst bringt ein deutschlandweit gültiges Billigticket weder für die Fahrgäste noch für den Verkehrsumsatz eine finanzielle Entlastung.
Die Bundesländer sind bereit, das Ticket mitzufinanzieren, allerdings nur gegen weitere Unterstützung beim Erhalt und Ausbau des ÖPNV. Sie brauchen „ein Signal von der Ministerpräsidentenkonferenz, dass Mittel für die Regionalisierung kommen“, sagte Verkehrssenatorin Maike Schäfer aus Bremen.
Laut der von der Nachrichtenagentur DPA zitierten Beschlussvorlage will die Bundesregierung das Programm mit jährlich 1,5 Milliarden Euro unterstützen.
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