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In Mecklenburg-Vorpommern ist ein Feuer in einer Unterkunft für ukrainische Flüchtlinge ausgebrochen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Zuvor wurde ein Hakenkreuz auf ein Eingangsschild geschmiert. Landespolitiker sind auf dem Weg zum Tatort.
Durch einen Brand ist eine Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine in der Gemeinde Groß Strömkendorf in Mecklenburg-Vorpommern in der Nacht fast vollständig zerstört worden. „Nach jetzigem Stand konnten alle 14 Bewohner unverletzt aus der Einrichtung gebracht werden. Den drei Mitarbeitern ist auch nichts passiert“, sagte ein Sprecher des Landkreises Nordwestmecklenburg.
Die Polizei geht eigenen Angaben zufolge von Brandstiftung aus. „Auch aus meiner langjährigen Erfahrung als Feuerwehrmann gehe ich derzeit davon aus, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde“, erklärte auch Landrat Tino Schomann. Noch am Tage des Brandes hatte die Polizei die Unterkunft – ein Hotel – wegen einer Hakenkreuz-Schmiererei auf dem Eingangsschild aufgesucht, so Schomann. Am Vormittag werden Innenminister des Landes, Christian Pegel (SPD), und Schomann vor Ort erwartet.
FDP-Politiker: Weckruf für den Sicherheitsapparat
Der stellvertretende Landesvorsitzende der FDP in Mecklenburg-Vorpommern, Moritz Harrer, zeigte sich schockiert. „Drei Jahrzehnte nach Lichtenhagen brennen in Mecklenburg-Vorpommern Flüchtlingsunterkünfte. Das muss ein Weckruf für den Sicherheitsapparat im Land sein. Ich erwarte Taten“, schrieb er auf Twitter und bezog sich auf die fremdenfeindlichen Ausschreitungen im Jahr 1992 in Rostock-Lichtenhagen.
Die Bewohnerinnen und Bewohner seien unmittelbar nach dem Brand in eine andere Einrichtung verlegt worden, sagte der Sprecher des Landkreises.
Meterhohe Flammen
Gegen 21:20 Uhr war nach Angaben des Landkreises ein Alarmsignal in der Einrichtung angeschlagen. Der Leiter habe das entsprechende Stockwerk sofort überprüft. Er sei von Passanten auf Flammen an der rechten Vorderseite des reetgedeckten Daches aufmerksam gemacht worden. Als die Feuerwehr eintraf, versuchten bereits Mitarbeiter der Einrichtung und einige Passanten den Brand mit Feuerlöschern zu bekämpfen. Das gesamte Dach brannte. „Das Dach ist gerade vor meinen Augen eingebrochen. Nur die Außenwände stehen noch“, sagte der Sprecher des Landkreises.
Vor Ort waren demnach knapp 120 Einsatzkräfte und rund 20 Einsatzfahrzeuge. Auf in Medien veröffentlichten Fotos waren meterhohe Flammen und eine starke Rauchentwicklung zu sehen. Zwischenzeitlich sei die Angst groß gewesen, dass das Feuer auf die benachbarten Gebäude übergehe. Dies konnte aber verhindert werden. Der Löscheinsatz dauerte am Morgen noch an. Ein Brandgutachter soll nun das Gebäude genauer untersuchen.
Quelle: dpa, AFP
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