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Die Inflation lag im September bei 10,9 %. Laut Bundesbankbericht steht das Land am Rande einer Rezession
Im Monatsbericht der Deutschen Bundesbank, der am Freitag, den 21. Oktober, veröffentlicht wurde, heißt es, dass die deutsche Wirtschaft am Rande einer Rezession zu stehen scheint. Dies wird durch die hohe Inflationsrate sowie die Ungewissheit über die Energieversorgung und -kosten bestätigt, die die wirtschaftliche Lage des Landes erheblich belasten.
Im September betrug die Inflation, die auf der Grundlage des harmonisierten Verbraucherpreisindexes berechnet wird, 10,9 % (im August waren es nur 8,8 %).
Der außergewöhnlich hohe Preisanstieg, der in den vorangegangenen Monaten eingesetzt hatte, setzte sich ebenfalls fort – der Hauptgrund dafür waren die Energiepreise.
Berichten zufolge stiegen die Preise für importierte Waren im August um 33 % im Vergleich zum Vorjahr. Und die im Inland produzierten Waren und Erzeugnisse stiegen um 46 %. „So hat sich beispielsweise der Inlandsabsatz von Strom und Gas verdreifacht“, heißt es in dem Bundesbankbericht.
Experten zufolge dürfte die Inflationsrate in Deutschland in den kommenden Monaten (zum ersten Mal seit 70 Jahren) im zweistelligen Bereich bleiben, selbst wenn einige Lockerungsmaßnahmen in Kraft treten. Dies betrifft vor allem die Senkung des Mehrwertsteuersatzes für Gas und Zentralheizung ab Oktober.
Und selbst der Vorschlag, den Haushalten ihre monatliche Gasrechnung im Dezember zurückzugeben, wird die Beschleunigung der Inflation nicht unbedingt bremsen. „Es hängt davon ab, wie die staatliche Subvention die Haushalte erreicht und wie sich dieser Schritt auf die offizielle Preismessung auswirken wird“, meinen Experten.
Vor diesem Hintergrund hat die deutsche Regierung am 12. Oktober ihre Wirtschaftsprognose aufgrund der durch die steigenden Energiepreise verursachten Krise erheblich gesenkt. Die Behörden erwarten in diesem Jahr nur ein bescheidenes Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent, und im nächsten Jahr wird die Wirtschaft wahrscheinlich um 0,4 Prozent schrumpfen. Für das Jahr 2024 wird ein Wachstum von 2,3 Prozent erwartet.
„Wir erleben eine akute Energiekrise, die sich immer mehr zu einer wirtschaftlichen und sozialen Krise entwickelt“, erklärte Wirtschaftsminister Robert Habeck. Auslöser sei der Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar und die Unterbrechung der Gaslieferungen aus Russland nach Europa gewesen. Infolgedessen seien die Energiepreise auf einem sehr hohen Niveau, sagte der Leiter des Wirtschaftsministeriums.
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