Die EU hat „Gasalarm“ erklärt. Europa ist Kälte und Wirtschaftskrise bedroht

August 11, 2022
13:00
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August 11, 2022
13:00

In Deutschland wurde bereits jedes dritte Unternehmen, das Gas im Arbeitszyklus benutzt, geschlossen, der Unterricht in Schulschwimmbädern werden abgesagt und Warmwasser wird abgestellt. Doch diese Maßnahmen sind noch ungenügend. Was steht Europa und Deutschland wegen der „Gas“-Krise bevor?

Die EU hat sich auf einen Notfallplan zur Senkung des Gasverbrauchs geeinigt. Alle Länder müssen den Kraftstoffverbrauch um 15 % abspecken, teilt deutsche Agentur DPA mit. Solche Beschränkungen werden von August dieses Jahres bis Ende März 2023 gelten. Mehrere Länder haben sich bereits dagegen ausgesprochen. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer weiteren Senkung der Lieferungen – Gazprom stoppt ein weiteres Gasturbinentriebwerk von Nord Stream, wodurch der Gaspreis automatisch auf 1.850 US-Dollar pro tausend Kubikmeter erhöht wurde (unter normalen Bedingungen beträgt der Preis laut der langfristigen Verträgen 300 US-Dollar).
Deutschland protestiert formellnicht, hat aber bereits die Alarmstufe wegen der Verringerung der Gasreserven und den Gaslieferungen erklärt. Seine Industriegeriet schon vor Beginn der geplanten und ungeplanten Verringerung in der Krise. Aufgrund der hohen Preise hat jedes dritte Unternehmen im Land, das Gas verwendet, seine Arbeit reduziert oder eingestellt. Inzwischen haben die Industriellen selbst eine Diskussion begonnen: ihrer Meinung nach sollten nicht Werke, sondern Haushalte unter der Gasknappheit leiden.


Panikstimmung
Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ist bis heute der Anteil der Gaslieferungen aus Russland nach Deutschland von 55% auf 26% zurückgegangen, aber diese Zahl berücksichtigt die letzteVerringerung noch nicht. Am Montag kündigte Gazprom an, dass es den Betrieb einer weiteren Siemens-Turbine ein stellt, und die Lieferungen über Nord Stream werden ab dem 27. Juli nicht mehr als 33 Millionen Kubikmeter pro Tag betragen. Und das sind etwa 20% der geplanten Kapazität von 167 Millionen Kubikmetern. Die vorherige Verringerung erfolgte im Juni aufgrund des Standpunktes Kanadas, das sich unter dem Vorwand der Sanktionen weigerte, die deutsche Turbine derselben Firma nach der Renovierung zurückzugeben. Die deutschen Behörden hatten mehrere Wochen lang verhandelt, und als sie schließlich ein Ergebnis hatten, stellte es sich heraus, dass Gazprom über die erforderlichen Dokumente aus Ottawa nicht verfügte.
Gleichzeitig sind die Gasspeicher zu mehr als einem Drittel gefüllt: bei üblichem Treibstoffverbrauch sind die Reserven in wenigen Monaten abgebraucht. Der Bericht stellt fest, dass der Anteil der Lieferungen „aufgrund der jährlichen Renovierung von Pipelines, bei denen kein Gas geliefert wird“, noch kleiner wird. Die Europäische Kommission bezichtigte „Gazprom“ eines politischen Spiels. „Er hält seine Lager bewusst halbleer. Gleichzeitig wurden in 12 EU-Staaten die russischen Lieferungen bereits eingeschränkt oder ganz eingestellt“, behauptetdie Leiterin der EU-Kommission Ursula von der Leyen im Interviewmit Der Zeit. – Daher muss Europa auf dasschlimmste Fall vorbereitet sein, nämlich, einen vollständigen Stopp der Gaslieferungen früher oder später.“
Als Antwort betont die Russische Föderation den technischen Charakter der Beschränkungen. Und sie fügt hinzu, die Politik sei nur im Standpunkt der EU. Laut Igor Ananskikh, dem ersten stellvertretenden Vorsitzenden des für Energiefragen zuständigen russischen parlamentarischen Komitees, versucht Washington seit langem, „Europa davon zu überzeugen, langfristige Verträge mit Russland abzusagen“. Seiner Meinung nach bedeutet der Verzicht Europasauf solcheLieferungeneinen Übergang zu Gaskäufen zu Marktpreisen, was noch größerenProfit für Gazprom verspricht. Die russische Ausgabe „Kommersant“ behauptet wiederum mit Hinweis auf die Quellen, dass Gazprom bereit sei, die Kraftstofflieferungen zu erhöhen, allerdings forderteran, die „Sanktionsrisiken zu beseitigen“, was die Lieferung von Triebwerken für die russischen Gastransportkapazitäten weiter beeinträchtigen könnte. Was bisher in der EU passiert, lässt sich mit dem Wort „Panik“ beschreiben. Am 26. Juli trafen sich die Energieminister der EU-Staaten zu einer Dringlichkeitssitzung, bei der sie Sofortmaßnahmen zur Brennstoffersparniserarbeiten sollten. Sie sind bereit für irgendwelche, auch sehr unerwarteten Entscheidungen. So sprach beispielsweise Matthew Baldwin, Beamter des Energieministeriums der Europäischen Kommission, kürzlich mit nigerianischen Beamten über die Erhöhung der Lieferungen von verflüssigtem Erdgas.


Wer schließt zuerst
Gas bleibt Deutschlands wichtigster Energieträger. Sein Anteil liegt laut Statistischem Bundesamt in Wiesbaden (Destatis) bei knapp einem Drittel (31%), gefolgt vom Strom (21%), Erdöl und seinen Produkten (16%) und der Kohle (16%).Gleichzeitig werden 88% der Energieträger zur Erzeugung von Wärme oder Strom genutzt, die restlichen 12% dienen als Rohstoffe für die chemische Industrie.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammer teilte dem Handelsblatt mit, dass hohe Gaspreise bereits 16% der inländischen Unternehmen gezwungen hätten, die Produktion zu verkürzen. In energieintensiven Industrien ist die Situation noch schlimmer: bis zu 32% der Unternehmen haben ihre Produktion reduziert oder ganz eingestellt. Das Institut der deutschen Wirtschaft IW aus Köln listet die Bereiche auf, in denen Gas am aktivsten eingesetzt wird: Bergbau, Chemie, Papierindustrie, Metallurgie, Glas- und Keramikindustrie.„Diese Sektoren sind unterderEinstellung der Gaslieferungen besonders stark leiden, da das Potenzial für kurzfristige Einsparungen laut Branchenverbänden gering ist“, räumte IW ein. Nach Berechnungen ihrer Experten kann die Metallurgie bis Herbst-Winter den Gasbedarf um 12,5%, Glas- und Keramikindustrie „straffen“ – um 7,6%, die chemische Industrie kann den Verbrauch um 4% reduzieren, Papierindustrie – um 2,6%. Das ist ungenügend, um den gesamteuropäischen Plan zur Reduzierung um 15% zur Durchführung zu bringen, was bedeutet, dass das Bereich auf eine Einstellung wartet, sagen deutsche Unternehmer. „Wir können uns rohstofflich nicht vorbereiten, wenn einfach nicht genug Gas da ist, dann steht die Produktion einfach still“, sagt Vorstandsmitglied des Verbandes der Chemischen Industrie Jörg Rothermel der DW. Die chemische Industrie ist der wichtigste Verbraucher, seine Produkte sind in mehr als 90% der Produktionsketten (Papier-, Metallurgie- oder Düngemittelherstellung) vorhanden. Demnach werde eine Versorgungsunterbrechung zur Aussetzunganderer Werke führen, warnt Rothermel.

Ähnlich steht es mit der Glasindustrie: wenn die Lieferung von Flaschen eingestellt wird, können keine Lebensmittel mehr verpackt werden, und die Fließbänder von Dutzenden von Fabriken stehen still. Das Glas schmilzt bei einer Temperatur von 1600 Grad, und ohne es beizubehalten, wird die Ausrüstung versagen. „Der Schaden für die Glasindustrie wird riesig sein. Glasschmelzwannensollen ständig auf sehr hohe Temperaturen erhitzt werden, sonst besteht das Risiko, dass flüssiges Glas in der Schmelztanken ausgehärtet“, – sagen die Expertenaus IW. Der Bundesverband Glasindustrie schätzt den Schaden wegen der Einstellung einer Glasschmelzwannenauf 50 Millionen Euro, der Austausch wird bis zu zwei Jahre dauern.
Auch bei der Bierherstellung wird Gas benötigt. „Sollte die Regierung beschließen, die Verteilung von Gas zu regulieren, wird das sicherlich zu einer deutlichen Einstellung der Herstellung führen“, sagt Ulrich Biene, Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit bei Veltins.


Kälte oder Arbeitslosigkeit
Das meiste Gas verbraucht laut Destatis die Industrie in Ludwigshafen am Rhein, wo sich das Stammwerk des weltgrößten Chemiekonzerns BASF befindet (der sogar einen Exklusivvertrag mit der russischen Gazprom hatte). Der zweite Ort liegt in der Nähe von Wittenberg im ostdeutschen Bundesland Sachsen-Anhalt, wo chemische und agrochemische Unternehmen angesiedelt sind. Der dritte befindet sich in der Nähe des Hamburger Hafens, wo Haushaltschemiehergestellt wird. „Im Falle eines Embargos ist mit extremen Einschränkungen des Betriebs von Werken bis hin zu deren Einstellung zu erwarten. Die Risiken sind groß – die Einstellung macht die Produktion unrentabel und verursacht teilweise sogar irreparable Schäden“,- schließt so das IW-Institut.
In den vergangenen Tagen wurde man in Deutschland darüber diskutiert, wer zuerst unter dem Mangel leiden muss – die Industrie, was den Verlust von rund 3 Millionen Arbeitsplätzen bedeutet, oder der Bürger, die außer Wärme bleiben werden. Der Vorrang bei der Gasversorgung ist ein Eckpunkt: bisher ist Deutschland von der Festsetzungdes Europarates von 2017 und dem „Plan für die Gasnotfälle“ ausgegangen, beide ziehendas Haushaltenvor. Von den 40 Millionen Wohnungen und Häusern im Land wird die Hälfte mit Gas beheizt (der russische Anteil beträgt ca. 55%). Und in diesem Frühjahr haben Bundesbürger bereits Zahlungsbelege erhalten, in denen der Preis um ein Drittel oder mehr vom Vorjahr abweicht. Ihre Stimmungen wurden dann von der soziologischen Agentur CV für das Magazin Spiegel gemessen: 44% der Deutschen sind nicht bereit, finanzielle Opfer für das Embargo zu bringen, 42% der Befragten gaben an, dass sie nur auf eine kleine Summe verzichten könnten – 40 Euro im Monat oder 500 Euro im Jahr. Die Befürworter des Embargos sind zu nebensächlichen Opfern bereit: Geschwindigkeitauf den Autobahnen bis zu 100 km/h zu begrenzen, weniger oft ein Bad zu nehmen, weniger oftdie Häuser zu heizen oder häufiger das Fahrrad statt des Autos zu wählen. Aber nur eine Minderheit ist bereit, auf die Gewohnheiten langfristig zu verzichten, beispielsweise stimmen nur 10% zu, ganz auf Autos zu verzichten. Vor diesem Hintergrund klang die Idee eines der einflussreichsten Top-Manager der Energiebranche Deutschlands und Aufsichtsratschefs des E.ON-Konzerns Karl-Ludwig Kley: der Vorrang bei der Versorgung sollte der Industrie gegeben werden, denn wenn das Gas abgestellt wird, können die Häuser immer noch irgendwie geheizt werden, aber die Unternehmen werden einstellen. Auf das Argument, dass die Menschen in ihren Häusern zu frieren beginnen, ist Kley ratlos: „Wäre es besser, wenn sie ihre Jobs verlieren würden?“


Rezession steht bevor
Die Diskussion nahm Fahrt auf: Klay wurde unterstützt vom Chef der Bundesagentur für Netze Deutschlands Klaus Müllerund hochrangige Lobbyisten der Industrie standen auf seiner Seite. Auf örtlicher Ebeneergreifen sie die Krisenmaßnahmen, ohne den Abschluss des Dialogs abzuwarten. Die Ausgabe Schwarzwalder Bote schreibt, dass die Behörden von Albstadt einen Krisenplan verabschiedet haben, indem sie Hallenbäder, einschließlich Schulbäder, schließen, das Warmwasser im Rathaus und in den Stadtverwaltungen abdrehen und die Temperaturim Winter in den Büros auf 19 Grad niedrig halten.“Für Räume mit schwerer körperlicher Arbeit hält die EU eine Temperatur von 17 Gradals genügend, notfalls sogar 12 Grad als ausreichend“, – schreibt die Ausgabe.
Politiker im Bundestag entgegnen sowohl in der regierenden SPD als auch in der oppositionellen CDU dem Vorrang der Industrie zum Nachteil der Bürger. Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sich mehrfach zum Thema Gas und Embargo: er erklärte, die BRD habe lange vor Kriegsbeginn gestartet, „eine Lösung zu analysieren und zu entwickeln“, indem er erkannt hat, dass es nicht klappt werde, Gas so schnell wie Kohle zu ersetzen (der Kauf der Kohle aus der Russischen Föderation wird im August eingestellt). Er stellte auch klar: das Embargo wirdnicht helfen, den Krieg zu beenden, sondern es wird zu einem wirtschaftlichen Zusammenbruch Deutschlands führen. Dies scheint der Fall zu sein. Die Deutsche Welle führtden Anschluss deutscher Experten auf, die den Verlust von Arbeitsplätzen durch dasAbdrehenvon Gas aus der Russischen Föderation auf „mehr als 3 Millionen“ schätzen.
Neulich gestand Scholz, dass die Versorgung in Zukunft „nicht sicherer sein wird“, und Deutschland als Land alles tun müsse, „um die Situation zu überstehen“. Das Wirtschaftsministerium des Landes hat bereits die Alarmstufe aktiviert, was die zweite Stufe des Notfallplans ist, und das Bestehen einer Gaskrise erkannt. Vor diesem Hintergrund hat der Bundesverband der Deutschen Industrie die Prognose für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes deutlich reduziert: in 2022 wird ein BIP-Wachstum auf dem Niveau von 1,5% gegenüber Vorkrisenprognosen von 3,5% erwartet. „Die Industrie leidet unter einer doppelten Krise – der russischen Invasion in die Ukraine und den Folgen der Covid-Pandemie“, – erklärte BDI-Chef Siegfried Russwurm. Die Einstellung der Gaslieferungen wird unsere Wirtschaft unweigerlich in den Abgrund der Rezession stürzen. „Die Rückkehr der deutschen Wirtschaft in den Zustand vor der Pandemie erwägt er nur bis Ende des Jahres und nur unter der Bedingung, dass russisches Gas weiterhin nach Westeuropa geliefert wird.


Standpunkt der Spanier und Probleme Sofias
Eine Reihe europäischer Länder streiten die Entscheidung der Europäischen Kommission über Einsparungen von 15% ab. In Spanien trat die Ministerin der ökologischen Übergang Teresa Ribera schroff dagegen. Sie behauptet, dass ein solcher Vorschlag zuvor nicht diskutiert wurde und spanische Familien unter keinen Umständen „unter der Einstellung von Gas oder Strom in ihren Häusern leiden werden“. Spanien ist jedoch einfacher zu sagen, es besitzt eines der größten Terminals für die Annahme von Flüssiggas (Potenzial beträgt 60 Milliarden Kubikmeter). Übrigens plantman, von dort eine Pipeline nach Italien zu verlegen, das mit der Lieferung von Flüssiggas aus Algerien aus der Situation herauskommen will. Im Jahr 2021 hat das afrikanische Land Italien bereits mit 21,2 Milliarden Kubikmetern Gas beliefert, und in diesem Jahr kann es dieses Volumen um weitere 9 Milliarden Kubikmeter steigern. Deshalb widersetzt sich Rom auch der Entscheidung der EU-Kommission. Infolgedessen einigten sich Spanien und Portugal laut Reuters mit der Europäischen Kommission auf Einsparungen von nur 7% anstelle gemeinsamer europäischer Normen, was natürlich gegen den monolithischen Charakter europäischer Regeln verstößt.
Auch Frankreich, das viel weniger von Gas aus der Russischen Föderation als Deutschlandabhängig ist, widersetzte sich den gleichen Beschränkungen für alle. „Wir möchten nicht die gleichen Ziele für alle einführen, die nicht an die Realitäten jedes einzelnen Landes angepasst sind“, – zitiert Le Figaro den Minister für Energieübergang in Frankreich Agnès Pannier-Runacher. Paris bereitet einen Gesetzentwurf vor, in dem die Erhöhung der Gaspreise für die Bevölkerung auf dem Niveau von Oktober 2021 festgestellt wird.
Die baltischen Länder sowie Polen und Finnland haben den Käufen von Gas aus Russland vollständig aufgegeben und finden eine Alternative in Form von Flüssiggas aus den USA, den OPEC-Staaten sowie Aserbaidschan und Norwegen. Einige EU-Länder setzen auf Tanker, die Treibstoff aus Katar liefern. Die schwierige Situation ist in Bulgarien, das ohneäußere Unterstützung im Winter Probleme bekommen könnte. Auch Frankreich und Österreich, die heutevon der Russischen Föderation energieabhängigsten europäischen Länder sind, planen bis 2027 den vollen Verzicht auf russisches Gas.

Bemerkenswert ist schließlich das Schicksal der Ukraine und ihres Monopolisten Naftogaz. Durch die inländische Produktion kann das Unternehmen bis zur Heizperiode 15,5 Milliarden Kubikmeter Gas einlagern. Aber mindestens 19 Milliarden Kubikmeter werden benötigt, um den Winter erfolgreich zu überstehen, und unter den gegenwärtigen Umständen wird es schwer, die fehlenden 3,5 Milliarden von der EU zu kaufen. Angesichts des Anstiegs der Preise auf dem Spotmarkt (also nicht im Rahmen langfristiger Verträge, sondern „Monat für Monat“) könnten die Gaskosten für die Ukraine bis zu 5,5 Milliarden US-Dollar betragen, und für Naftogaz ist es eine beachtliche Summe, wenn eskeine Notwendigkeit wäre, externe Verbindlichkeiten zu bezahlen (in diesem Jahr muss das Unternehmen mindestens 1,5 Milliarden US-Dollar zahlen). Mitte Juli forderte das Staatsunternehmen die Gläubiger auf, Zahlungen für einen Zeitraum von zwei Jahren aufzuschieben, aber Berater der Londoner Anwaltskanzlei Dechert empfahlen, die Zahlungen nicht zu verweigern, da Naftogaz immer noch ein profitables Unternehmen ist.
Grafik


WOHER DEUTSCHLAND GAS IMPORTIERT*

Russland – 50,7 %
Norwegen – 25,4 %
Niederlande – 21,4 %
Andere EU-Länder – 2,6 %

*Daten für 2019, BP.

Taras Kozub

Redakteur, politischer Kommentator Seit 2005 arbeitet er als Journalist in ukrainischen Tageszeitungen und schreibt über politische und wirtschaftliche Ereignisse in der Ukraine und in der Welt. Er reist gerne durch Zentralasien, sammelt Rezepte und kocht Gerichte aus den Ländern, die er besucht hat.

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